Wir erklären wir er Funktioniert!
Flamme entzünden © Stephanie-Hofschlaeger/ pixelio.de
Für viele ist es ein alter Hut, dass man gegen schlechte Gerüche ein Streichholz auf dem Klo entzündet. Denn ist man unterwegs z.B. bei Freunden und muss mal deren Klo nutzen, können die aus dem Stoma-Beutel entfliehenden Gerüche, beim Ausstreiffen, schon peinlich sein. Aber es gibt Abhilfe dagegen! Wir erklären euch, dass der Streichholz-Trick auch tatsächlich funktioniert.
Der Mensch ist von unterschiedlichen Gerüchen umgeben. Manche nehmen wir als angenehm wahr. Andere empfinden wir als sehr unangenehm. Somit fällt der Inhalt eines Ileo- und/ oder Kolostomie-Beutel allein was den Geruch angeht in die letzte Kategorie. Abhängig davon was wir gegessen haben, hinterlassen wir dann natürlich auf dem Klo auch mal einen extrem beißenden bzw. auch scharfen Geruch (z.b. Fisch, Käse und auch Fleisch).
Die Gerüche werden über feine Sinneszellen in der Nase aufgenommen. Aber erst das Gehirn übersetzt uns den Geruch und sagt uns dann, um was es sich dabei handelt. Da wir nicht gleichzeitig alle Gerüche auseinander halten können, gewinnt ein unangenehmer Geruch schnell die Oberhand. Hinter dem steckt evtl. ein alter Schutzmechanismus aus vergangener Zeit, der uns vor möglichen Gefahren warnen will. Und so passiert es auch, dass wir dann den angenehmeren Blumenduft nicht mehr wahrnehmen, sobald dieser sich mit Angebranntemgeruch vermischt hat.
So verhält es sich auch mit dem Geruch eines verbrannten Streichholzes. Der Zündkopf vom Streichholz besteht zwar nur zu einem geringen Teil aus Schwefel, dennoch reicht diese Menge aus, um beim Entzünden mit Sauerstoff zu reagieren und sich Schwefeloxid Gas bildet. Dieses Gas hat so einem stechenden Geruch, das es alle anderen Toilettengerüche überdeckt.
Der üble Geruch ist also nicht wirklich weg, er wird einfach nicht mehr wahrgenommen. Daher ist der Trick nicht wirklich ein Trick, sondern nichts anderes als die Überlistung unseres Gehirns.
Das Lüften sollte bitte dennoch nicht vergessen werden