Was ist Selbsthilfe genau!

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Selbsthilfe, was ist das eigentlich?!

Die Selbsthilfe fängt schon damit an, dass sich jemand die Zeit nimmt und jemanden die Möglichkeit des Zuhörens bietet, oder um etwas gemeinsam unternehmen und so für Ablenkung sorgt. Aber bei vielen wird die Selbsthilfe immer noch so verstanden, dass man auf Bastmatten in einem Kreis sitzt, sich gegenseitig bejammert, um gemeinsam stöhnt wie schwer doch alles ist, dazu evtl. ein Yasmin Tee trinkt und dazu ringsum „Räucherstäbchen“ aufgestellt sind. So sieht Selbsthilfe aus? – das Gegenteil ist der Fall, denn so sieht nur ein Vorurteil aus.

Als „Selbsthilfe“ sind die Bemühungen des einzelnen, einer Gruppe, die sich auf die gemeinsame Bewältigung eines gesundheitlichen und/ oder sozialen Problems durch Betroffene selbst zu verstehen, einfacher ausgedrückt „Hilfe zur Selbsthilfe“. Denn Selbsthilfe kann Betroffenen, ihren Angehörigen bei der alltäglichen Krankheitsbewältigung helfen. Die direkt und auch indirekt Betroffenen finden in den Selbsthilfegruppen, die Möglichkeit der sozialen Unterstützung, um so ihr Gefühl, der Hilflosigkeit entgegenzuwirken. Dabei sollen die Selbsthilfegruppen kein Ersatz für eine professionelle medizinische Versorgung gesehen werden, aber als eine Ergänzung bei der Behandlung von Menschen mit seltenen, nicht seltenen Darmkrebs, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Die Selbsthilfegruppen kurz (SHG) sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen zur gemeinsamen Bewältigung von Erkrankungen und der mit ihr verbundener Probleme sowie zur Verbesserung der persönlichen Lebensqualität. Die Überörtlichen, das sind meist sehr große Zusammenschlüsse, bei denen eine direkte Kommunikation und Begegnung nicht im Mittelpunkt stehen kann, sind die Selbsthilfeorganisationen kurz (SHO). Ihre Aufgabe besteht in aller Regel aus der Weitergabe von Informationen, der Organisation einer Vielzahl von Selbsthilfeangeboten und deren Interessenvertretung. Wenn Menschen und einzelne Selbsthilfegruppen zu großen Selbsthilfeorganisationen (z.B. die Deutsche ILCO e.V. und die DCCV e.V.) zusammenwachsen, dann wachsen auch die Vertretungsaufgaben z.B. in Politik und Gesundheitswesen, die einzelne Betroffene nicht so ohne weiteres übernehmen können. Diese Aufgaben übernehmen hier die beiden großen Landesverbände und das tun beiden Organisationen bis heute sehr erfolgreich.

Nicht zu vergessen die vielen Ehrenamtlichen, die sich aus eigenem Antrieb heraus engagieren, ohne dieses Feedback durch die Deutsche ILCO e.V. der DCCV e.V. allen jenen gehört mal Danke gesagt und sollten endlich mal von den Landesverbänden Anerkennung dafür bekommen, ohne dass man gleich ein Mitglied dort werden muss.

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